Das Hauptelement im Werk von Monika Ritter
sind Eros, Witz und Melancholie.

Das Motiv ist immer der Anlass, der warme Impuls,
der zur Form drängt.
Die Form wird ganz exemplarisch bestimmt durch die
Vorgehensweise im jeweiligen Material.

In der Steinskulptur leuchten die tektonisch klar gesetzten
Volumina prall-konvex, gelegentlich verschmolzen in ein
heiteres Wellenspiel, so dass man von einer “lächelnden
Form” sprechen könnte.

Auch in den Bronzen herrscht das Sinnlich_Humorige vor
bis hin zur Karikatur, ähnlich dem graphischen Werk, doch
im Gegensatz zum Stein ist das Volumen hier meist reduziert
und zeichenhaft ausgedünnt.

In ihrer warme Kreatürlichkeit verführt uns die Skulptur von
Monika Ritter dazu, sie zu berühren.

Bei aller Eigentümlichkeit ihrer Formulierung geht es
sowohl um einen persönlichen Ausdruck, wie um die universelle Empfindung.

Gerd Weiland, Bildhauer

 

 

“schlaft gut”

Ein kleines Werk, in dem große Ruhe und Sensibilität liegt.
Aus hellem Juramarmor hat Monika Ritter ein Bettchen aufeschüttelt.
Darin schlummern ein Kind und ein Hund: ein märchenhaftes, ein berührendes Motiv,
das man so noch nicht gesehen hat, und auf dem das Auge gerne ruht.
Aus hartem Marmor schafft die Bildhauerin mit ihrer ganz und gar eigenen Herangehensweise
etwas ungemein Zartes und Empfindsames, das weich und wohlig wirkt.

Herzerwärmende Kunst aus kaltem Stein!

Laudation zum NN Kunstpreis von Dr. Birgit Ruf